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Reinhausen: Geschichte, Lage und Sehenswürdigkeiten

Reinhausen ist der Stadtbezirk 07 von Regensburg und war bis zur Eingemeindung im Jahr 1924 die größte Gemeinde in der Oberpfalz. Das Dorf gehörte zum bayerischen Bezirksamt Stadtamhof und war bekannt für die Gründung des Landesverbands der bayerischen SPD im örtlichen Schrödelsaal im Jahr 1892.

Der Stadtbezirk Reinhausen liegt im östlichen Teil von Regensburg. Er wird im Norden vom Stadtbezirk Weichs und im Süden vom Stadtbezirk Konradsiedlung-Wutzlhofen begrenzt. Im Osten erstrecken sich die Höhenzüge des Stadtbezirks Brandlberg-Keilberg. Die Nibelungenbrücke befindet sich östlich von Reinhausen, während die Donau etwa 1 km südlich verläuft. Der Fluss Regen begrenzt den Stadtbezirk im Westen und mündet gut 500 m nördlich von Reinhausen in die Donau. Die Reinhauser Regen-Brücke verbindet Reinhausen mit dem Stadtbezirk Steinweg über den Fluss Regen. Die Brücke, die erstmals 1194 erwähnt wurde, war einst eine wichtige Handelsroute nach Böhmen. Sie wurde mehrmals durch Hochwasser, Eisgang und Kriegseinwirkungen zerstört und erhielt 1742 Steinpfeiler. Während der Schlacht bei Regensburg im Jahr 1809 wurde die Brücke letztmals abgebrannt.

Im Jahr 1889 wurde Reinhausen zum Haltepunkt der schmalspurigen Walhallabahn, die zwischen Regensburg Stadtamhof und Wörth an der Donau verkehrte. Die Walhallabahn nutzte die Alte Regenbrücke in Reinhausen, um den Fluss Regen zu überqueren. Später endete eine Linie der Straßenbahn Regensburg in Reinhausen, da die Walhallabahn den Ausgangs- und Endpunkt dorthin verlagerte.

Eine geplante Autobahn, die ab 1965 durch die Altstadt von Regensburg führen sollte, betraf auch Reinhausen. Eine neue Regenbrücke mit einer Breite von 30 m und mehreren Fahrspuren wurde 1971 fertiggestellt, um eine Ausfahrt aufzunehmen. Die geplante Autobahn wurde jedoch nicht gebaut. 2020 begannen Planungen zur Renovierung und Neugestaltung der Reinhauser Regenbrücke.

Eine der Sehenswürdigkeiten in Reinhausen ist die barockisierte alte romanische Kirche St. Nikolaus, die bereits 1228 urkundlich erwähnt wurde. Die Kirche wurde von den ersten Bewohnern Reinhausens, darunter Schiffer, Flößer und Fischer, errichtet. Heute ist St. Nikolaus eine Filialkirche der Stadtpfarrkirche St. Josef. Die Gemeinden Reinhausen und Weichs gehörten früher zur Pfarrei Sallern, doch die Kirche St. Nikolaus wurde im Laufe der Zeit zu klein. Daher wurde von 1906 bis 1912 die neobarocke Stadtpfarrkirche St. Josef von Heinrich Hauberrisser erbaut. Am 18. November 1911 wurde die Pfarrei offiziell errichtet.