Ihr Immobilienmakler Steinweg-Pfaffenstein (Regensburg)

Steinweg-Pfaffenstein ist der Stadtbezirk 03 von Regensburg und wurde am 1. April 1924 in die Stadt eingemeindet. Es liegt westlich der Einmündung des Regens in die Donau und ist heute durch den Europakanal von Stadtamhof im Süden getrennt. Die Verbindung zu Reinhausen auf der gegenüberliegenden Seite des Regens besteht über die Reinhausener Brücke, die bereits seit 1194 existiert. Früher war Steinweg der Vereinigungspunkt der Ausfallstraßen von Regensburg nach Nürnberg und Prag.

Die Geschichte von Steinweg reicht bis ins Jahr 1320 zurück. Gemeinsam mit den benachbarten Orten Ober- und Niederwinzer-Kager war es ursprünglich ein Ort des Weinbaus an den steil ansteigenden Jurafelsen. Diese gehörten zum Besitz des Klosters Sankt Emmeram und des Regensburger Domstifts.

Der Stadtbezirk wird von den Winzerer Höhen und dem Dreifaltigkeitsberg überragt, die ein beliebtes Spaziergebiet sind. Auf dem Dreifaltigkeitsberg steht seit 1713 die Dreifaltigkeitskirche, die von Bürgern aus Stadtamhof erbaut wurde, um das Ende einer Pestepidemie herbeizuführen.

Während des Dreißigjährigen Krieges beschoß die bayerische Artillerie von dieser Anhöhe aus die schwedischen Befestigungsanlagen vor Stadtamhof. Im fünften Koalitionskrieg wurde während der Schlacht bei Regensburg die österreichische Artillerie eingesetzt, um die Häuser in Stadtamhof und die Steinerne Brücke zu bombardieren und das Vorrücken der Franzosen zu verhindern. Stadtamhof geriet in Brand, was am Österreicherweg durch ein neugotisches Denkmal noch heute erinnert wird.

Pfaffenstein gehörte ebenfalls zum Kloster Emmeram und liegt am Südhang der Winzerer Höhen. Der Pfaffensteiner Tunnel, ein Autobahntunnel der A93, der seit 1977 in Betrieb ist, ist nach diesem Ortsteil benannt. Bis 1918 war Steinweg Haltepunkt der schmalspurigen Walhallabahn zwischen Regensburg und Wörth an der Donau. Der Dreifaltigkeitsberg, um den sich der Stadtteil erstreckt, trug früher den Namen Geiersberg und später Osterberg, bevor er im 18. Jahrhundert seinen heutigen Namen erhielt, als die Dreifaltigkeitskirche errichtet wurde.

In dieser Zeit wurden auf den Winzerer Höhen auch Maulbeerbäume zur Seidenherstellung angepflanzt. Das beeindruckende Gebäude der Seidenraupenplantage aus dem Jahr 1833 zeugt noch heute davon. Ab 1952 wurde das Gebäude zu einem Terrassen-Café und später ab 1970 zu einem Tanzlokal mit Live-Musik umgebaut. Der Stadtteil liegt am Fuße des Dreifaltigkeitsberges und ist durch den Europakanal von Stadtamhof getrennt.

Mit seinen bewaldeten Winzerer Höhen oberhalb der Stadt ist die Dreifaltigkeitskirche und ihre Umgebung ein beliebter Ort für Spaziergänger, die von dort aus einen spektakulären Blick auf die Altstadt von Regensburg genießen können.